Wieder einen Schritt weiter

Schritt für Schritt geht es weiter vorwärts. Unser letzter Schritt war die Einhausung unseres Dampfsterilisators.

Seit Jahren sterilisieren wir unsere Vakuumflaschen für die Ozon-Sauerstoff-Therapie sowie klinische und pharmazeutische Sonderprodukte mit unserem Dampfsterilisator.  Die Dampfsterilisation ist eine sehr effiziente Sterilisationsart, sie ist umweltfreundlich und energiesparend im Vergleich zu anderen Sterilisationsarten.  Zur Dampfsterilisation wird Wasser auf mindestens 121°C erhitzt, wodurch es verdampft und sich in der gesamten Kammer des Sterilisators verteilt.  Diese feuchte Hitze tötet Keime bei niedrigerer Temperatur schneller ab als bei der Heißluft-Sterilisation.

Werden aber verschlossene Behältnisse dampfsterilisiert, so würde der Dampf diese Behältnisse nur auf der Außenseite derselben sterilisieren.  Deswegen müssen solche Behältnisse  -  zum Beispiel unsere PPS Vakuumflaschen  -  eine winzige Menge Wasser enthalten.  Natürlich wird hierfür kein Leitungswasser genommen, sondern sog. Water for Injection (WfI).  Dieses Wasser ist so rein, dass es für Injektionszwecke eingesetzt werden kann.  Dieses WfI verdampft während der Dampfsterilisation in der Flasche und sterilisiert das verschlossene Behältnis von innen.  Nach der Dampfsterilisation kondensiert dann diese kleine Menge WfI wieder in dem Behältnis.  Deshalb sehen Sie z. B. in unseren PPS Vakuumflaschen die kleinen Wassertröpfchen an der Innenseite der Flasche.  Das ist also nicht nur gut so, sondern muss so sein.  Wenn aber Wasser in einem geschlossenen Behältnis verdampft, dann entsteht Druck.  Ohne Gegenmaßnahmen würden daher unsere zu sterilisierenden Vakuumflaschen im Sterilisator explodieren.  Daher wird in der Sterilisationskammer ebenfalls Druck erzeugt  -  der sog. Stützdruck.  Nunmehr herrscht in der verschlossenen Flasche zwar immer noch ein großer Druck, in der Kammer aber ebenfalls, es ist so ein Druckausgleich erfolgt und somit kann die Flasche nicht mehr zerbersten.

Auf dem Foto sehen Sie unseren Dampfsterilisator von der Seite des kontrollierten Bereiches.  Nunmehr sehen Sie den Sterilisator komplett eingehaust.  Bewusst haben wir bisher auf die Einhausung verzichtet, weil hierdurch die Wärme nach der Sterilisation besser von der Sterilisationskammer an die Umgebung abgegeben werden konnte.  Allerdings ging das zulasten der Raumtemperatur im kontrollierten Bereich und unsere Mitarbeiter in diesem Bereich fühlten sich wie am Äquator.  Wir haben daher den Dampfsterilisator vollständig verkleiden lassen und eine Entlüftungsanlage zur Abkühlung des Sterilisators einbauen lassen. 

Produziert werden z.B. die PPS Vakuumflaschen im Reinraum, der sich auf der anderen Seite des Sterilisators befindet.  Bevor die Rohflaschen in den Reinraum kommen, werden sie vom kontrollierten Bereich heraus in das Reinigungs- und Desinfektionsgerät (im Foto rechts) verbracht und dort gespült.  Ist dieser Spülprozess fertig, werden die gespülten Flaschen vom Reinraum aus dem RDG genommen.  Dort, im Reinraum, werden die Vakuumflaschen dann produziert und kommen in den Dampfsterilisator.  Nach der Dampfsterilisation werden die Vakuumflaschen dann im kontrollierten Bereich aus dem Sterilisator genommen.  Dieser Prozessablauf stellt sicher, dass das Rohmaterial für die PPS Vakuumflaschen und unsere Sonderprodukte nur gereinigt in den Reinraum gelangen und diesen erst nach der Sterilisation wieder verlassen.  Natürlich sind alle Spül-, Desinfektions- und Sterilisations-Prozesse gem. der entsprechenden Normen validiert.

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